Uitspraak
RECHTBANK DEN HAAG
1.De procedure
- de beschikking van de voorzieningenrechter van deze rechtbank van 16 november 2020 (zaak- en rekestnummer C/09/602452 / KG RK 20-1400) waarbij Stöbich verlof is verleend om Hoefnagels te dagvaarden volgens het regime van de versnelde bodemprocedure in octrooizaken;
- de dagvaarding van 20 november 2020;
- de akte houdende overlegging producties van Stöbich van 28 april 2021, met producties EP1 t/m EP11;
- de conclusie van antwoord tevens voorwaardelijke eis in reconventie tevens akte houdende overlegging producties van Hoefnagels van 7 juli 2021, met producties GP1 t/m GP21;
- de conclusie van antwoord in voorwaardelijke reconventie van Stöbich van 1 september 2021;
- de akte houdende wijziging van de grondslag van eis van Stöbich van 1 september 2021, met productie EP12 (hulpverzoeken);
- de akte houdende overlegging aanvullende producties tevens akte uitlating van Hoefnagels van 13 oktober 2021, met producties GP22 en GP23;
- de akte houdende overlegging productie van Stöbich van 13 oktober 2021, met productie EP13;
- de akte houdende overlegging reactieve productie van Stöbich van 12 november 2021, met productie EP14;
- de e-mail van Stöbich, waarin is bericht dat partijen overeenstemming hebben bereikt over de hoogte van de proceskosten in de zin van art. 1019h Rv, te weten € 75.000;
- de pleitnotities van Stöbich, ingekomen ter griffie op 8 december 2021;
- de pleitnotities van Hoefnagels, ingekomen ter griffie op 8 december 2021;
- de reactie van Hoefnagels op de pleitnotities van Stöbich, ingekomen ter griffie op
- de e-mail van Stöbich van 9 december 2021, waarin bezwaar wordt gemaakt tegen de lengte van de reactie van Hoefnagels op de pleitnotities van Stöbich;
- de e-mail van Hoefnagels van 9 december 2021 waarin wordt gereageerd op het bezwaar;
- de e-mail van de rechtbank van 9 december 2021 waarin Hoefnagels de gelegenheid wordt geboden om een nieuwe pleitnota en reactie op de pleitnota van Stöbich in te dienen die wat betreft het aantal woorden voldoen aan de gegeven instructies;
- de pleitnotities van Hoefnagels (nieuwe schone versie), ingekomen ter griffie op
- de reactie van Hoefnagels op de pleitnota van Stöbich (nieuwe schone versie), ingekomen ter griffie op 9 december 2021;
- de repliek van Stöbich, ingekomen ter griffie op 10 december 2021.
2.De feiten
Partijen
Feuerhemmender Abschluss’ (‘
Brandwerende afsluiting’). Het octrooi is op 19 juni 2008 ingediend als internationale aanvrage PCT/DE2008/000999 met inroeping van de prioriteit van de Belgische octrooiaanvrage BE 2007/0311 van 21 juni 2007. EP 007 is op 24 december 2014 verleend en is van kracht in (onder meer) Nederland.
dadurch gekennzeichnet, dassim inneren Raum Kammern (9), Unterteilungen oder Tunnel (10) geformt sind.
dadurch gekennzeichnet, dassdie Schlaufen (18) durch Nähte (24, 25) befestigt sind, wobei
met het kenmerk, dat
met het kenmerk, datin de binnenruimte kamers (9), secties of tunnels (10) zijn gevormd.
met het kenmerk, dathet thermisch expanderende materiaal (13) slangvormig in ribvormige zakjes is aangebracht, die in longitudinale richting (L) met elkaar zijn verbonden.
met het kenmerk, datde lussen (18) door naden (24, 25) zijn bevestigd, waarbij
met het kenmerk, dat
Nähten (20, 25) auseine
sm Nahtmaterials hergestellt sind, das unter Wärmeeinwirkung nicht beständig ist
, so dass die Nähte (20, 25) sich aufgrund der Wärmeeinwirkung auflösen.
met het kenmerk, dat
naden (20, 25) uiteen naadmateriaal zijn voortgebracht, dat onder warmte-inwerking niet bestendig is
, zo dat de naden (20, 25) onder de warmte-inwerking verdwijnen.
Nähten (20, 25) auseine
sm Nahtmaterials hergestellt sind, das unter Wärmeeinwirkung nicht beständig ist
, so dass die Nähte (20, 25) sich aufgrund der Wärmeeinwirkung auflösen und
met het kenmerk, dat
naden (20, 25) uiteen naadmateriaal zijn voortgebracht, dat onder warmte-inwerking niet bestendig is
, zo dat de naden (20, 25) onder de warmte-inwerking verdwijnen en
[0002] Man kennt bereits feuerhemmende Abschlüsse in der Form feuerhemmender Tore. Diese Tore enthalten in ihrem Kern und an ihren Kanten ein steifes Substrat, worauf ein feuerhemmender und bei Erhitzung schaumbildender Stoff angebracht ist. Derartige feuerhemmende Tore weisen den Nachteil auf, dass sie ein großes Gewicht haben, wodurch es notwendig ist, sie mit einem Motor für den Antrieb zu versehen. Ein anderer Nachteil ist, dass derartige Tore und Türen durch die Anwesenheit eines Motors, der diese Abschlüsse öffnet und schließt, ziemlich teuer sind.
[0003] Noch ein anderer Nachteil ist, dass derartige Türen ziemlich umfangreich in ihrem Volumen sind und deshalb nicht überall angewandt werden können. Noch ein anderer zusätzlicher Nachteil ist, dass man stets die Wände von der Öffnung oder von den Führungen des Tors ebenfalls mit einem thermisch expandierenden Material versehen muss. Bei den bekannten feuerhemmenden Toren besteht immer ein gewisser Spielraum zwischen der Mauer und dem Tor. Dadurch muss man zwischen den Wänden der abzuschließenden Öffnung immer ein Profil anbringen, worin ein thermisch expandierendes Material angebracht wird. Im Falle eines Brandes oder Erhitzung soll das Aufschäumen dieses Materials dafür sorgen, dass der Raum zwischen der Mauer und dem Tor geschlossen wird.
[0004] Aus der DE 100 03 856 A1 ist eine Brandschutzmatte bekannt, bei der zwischen zwei Lagen Stoff ein thermisch expandierendes Material aufgenommen ist. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist, dass der Vorhand im Brandfall einen wörtlich inhomogenen Brandwiderstand aufweist. Insbesondere haben die Bereiche zwischen den einzelnen Elementen aus thermisch expandierendem Material einen relativ geringen Brandschutzwiderstand.
[0005] Aus der GB 2 389 310 A ist ein brandabwehrender Vorhang bekannt, bei dem intumeszierendes Material zwischen verschiedenen Lagen aus Stoff angeordnet ist. Im Brandfall gibt in den Schlaufen folgendes Material Dampf ab, so dass der Vorhang gekühlt wird. Das Vorhandensein von Schlaufen wird nicht beschrieben.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen brandabwehrenden Abschluss vorzuschlagen, der im Brandfall eine hohe Homogenität hinsichtlich des Brandwiderstands besitzt.
[0008] Der Abschluss ist In anderen Worten mindestens zweilagig aufgebaut und umfasst zumindest zwei Lagen Stoff, die miteinander verbunden sind und so Interne Kammern bilden.
[0016] Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter thermisch expandierendem Material insbesondere intumeszierendes Material verstanden, das sich unter Hitzeeinwirkung aufbläht. Das thermisch expandierende Material ist damit insbesondere so beschaffen, dass es eine irreversible Volumenzunahme unter Hitzeeinwirkung zeigt. Beispiele hierfür sind Blähgraphit oder Blähglimmer.
[0019] Unter dem Merkmal, dass zumindest ein Teil der Schlaufen zum Lösen unter Wärmeeinwirkung ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass die von einem Brand ausgehende Wärme dazu führt, dass die Schlaufe sich in ihrer Gestalt so verändert, dass sie sich öffnet, sich mit einer anderen Schlaufe zu einer gemeinsamen Schlaufe verbindet oder ganz auflöst. Insbesondere wird unter dem Merkmal, dass die Schlaufen sich zum Teil unter Wärmeeinwirkung lösen, verstanden, dass eine Temperatur von mehr als 140°C dazu führt, dass die oben geschilderten Folgen eintreten.
[0020] Vorteilhaft hieran ist, dass in den Schlaufen vorhandenes, thermisch expandierendes Material sich im Brandfall ausdehnt. Dann, wenn das Vorhandensein der Schlaufe eine weitere Ausdehnung des thermisch expandierenden Materials behindern würde, öffnet sich die Schlaufe, so dass dem thermisch expandierenden Material mehr Raum zur Verfügung steht. Vor dem thermischen Expandieren bildet das Material eine Wärmeschutzschicht gegen Brandhitze.
[0023] Die sich unter Wärmeeinwirkung lösenden Schlaufen werden mittels eines Nahtmaterials hergestellt, das unter Wärmeeinwirkung nicht beständig ist. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass das Nahtmaterial bei einer Temperatur von oberhalb 140°C schmilzt, sich beispielsweise zersetzt oder seine fixierende Wirkung auf andere Weise verliert. Beispielsweise besteht das Nahtmaterial aus Polyester, der bei der vorgegebenen Temperatur schmilzt, so dass eine die Schlaufe haltende Naht sich auflöst.
Figur 1 : schematisch einen feuerhemmenden Abschluss im aufgerollten Zustand, der für das Verschließen einer Toröffnung verwendet wird,
Figur 2 : schematisch einen feuerhemmenden Abschluss im abgerollten Zustand,
Figur 3 : im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt nach Maßgabe von Linie III-III in Figur 1 , und
Figur 4 : im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt nach Maßgabe von Linie IV-IV in Figur 2 .
Die Figuren 5a und 5b : zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangs, bei dem das thermisch expandierende Material in Schlaufen aufgenommen ist,
Figur 5c : zeigt den Vorhang gemäß der Figuren 5a und 5b nach einem thermischen Expandieren des Materials aufgrund einer Wärmeeinwirkung, die
Figuren 6a und 6b : zeigen eine weitere alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangs und die
Figuren 7 und 8 : stellen weitere alternative Ausführungsformen von Vorhängen dar.
[0040] Diese Tunnel 10 werden durch Stoffstreifen 11 geformt, die zwischen den zwei Stofflagen 7, 8 angebracht werden und die mit den beiden Lagen 7, 8 durch Klebstoff oder dergleichen verbunden sind und auf diese Weise Trennwände 12 bilden, die die Tunnel 10 voneinander trennen.
[0041] Diese Streifen 11 können aus demselben Material gefertigt werden wie die Stofflagen 7, 8, zwischen denen sie Verbindungen bilden. Sie können aber auch aus einem anderen feuerbeständigen Material gefertigt werden.
[0042] Die Tunnel 10 werden teilweise mit einem thermisch expandierenden Material 13 gefüllt, so dass sie zunächst lediglich teilweise gefüllt sind und im Falle eines Brandes oder Erhitzung die Ausbreitung des expandierenden Materials ermöglicht wird. Diese Tunnel sorgen dafür, dass das thermisch expandierende Material am richtigen Platz verbleibt und der Vorhang zusammen gehalten wird.
[0057] Die Schlaufen 18 schließen einen Schlaufeninnenraum ein, der zu mehr als 80 % mit dem thermisch expandierenden Material 13 gefüllt ist. Zwischen der ersten Lage Stoff 7 und der zweiten Lage Stoff 8 ist der Stoffstreifen 11 angeordnet, der mit wärmebeständigem Nahtmaterial an den Lagen 7 und 8 befestigt ist. Der Vorhang 3 weist eine Mehrzahl an Stoffstreifen 11.1, 11.2, ..., auf, wobei zwischen jeweils zwei Stoffstreifen eine Vielzahl an Schlaufen 18 angeordnet ist.
(…)
[0059] Figur 5c zeigt den Vorhang 3 gemäß der Figuren 5a und 5b nach einer Wärmeeinwirkung, wobei die Temperatur beispielsweise oberhalb von T =200°C gelegen hat. Es ist zu erkennen, dass das thermisch expandierende Material 13 sich deutlich aufgebläht hat. Die Nähte 20 (vgl. Figur 5b ) haben sich aufgrund der Wärmeeinwirkung aufgelöst, so dass das Kammertextil 19 eine große Schlaufe 21 bildet, die mit aufgeblähtem Material 13 gefüllt ist. Durch die Volumenzunahme des Materials 13 sind die Stoffstreifen 11 gespannt, wohingegen die in den in Figuren 5a und 5b gezeigten Lageanordnungen zwischen den Lagen 7 und 8 durchhängen. Die Dicke D des Vorhangs hat sich mehr als verdoppelt.
[0062] Auf der Lage 7 ist im vorliegenden Fall um einen halben Radius versetzt die gleiche Schlaufenstruktur wie an der Lage 8 angebracht, so dass die Ausbuchtungen der Schlaufen einer Lage in die Einschnürungen der Laufe der anderen Lage greifen und sich ein besonders dünner Vorhang 3 ergibt.
[0065] Figur 6a zeigt zudem, dass jede Verbindungslinie L zwischen einem ersten Punkt P1auf der Brandseite des Vorhangs und einem Punkt P2auf der dem Brand abgewandten Seite 23 des Vorhangs stets durch thermisch expandierendes Material 13 verläuft. Die Schlaufen 18 verlaufen im Wesentlichen horizontal, so dass das Material nicht absackt und der Vorhang 3 leicht aufwickelbar ist.
[0067] Figur 8 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform eines Vorhangs 3, bei dem die erste Lage Stoff 7 mit der zweiten Lage Stoff 8 verbunden ist, um innere Räume in Form der Schlaufen 18.1, 18.2, ... zu bilden. In den Schlaufen 18 ist das thermisch expandierende Material 13 angeordnet.
A Fire barrier and a thread material therefor’.
4.De beoordeling
in conventie en voorwaardelijke reconventie
met het kenmerk, dat
pockets” aan te brengen [11] . Het doel daarbij is om toename van de dikte van de brandwering in geval van brand mogelijk te maken, terwijl in de normale situatie de dikte van de brandwering gering genoeg is om deze gemakkelijk op te kunnen rollen [12] . GB 310 beschrijft dat dit moeilijk is, omdat voor toename van de dikte een rubberachtige “
yielding capacity” (meegevendheid) van het textiel of draadmateriaal nodig zou zijn, terwijl rubbermateriaal ongeschikt is voor brandweringen. Om een dergelijke “
yielding capacity” te verzekeren, verschaft de uitvinding een draadmateriaal dat bestaat uit een kern van materiaal dat wordt vernietigd onder invloed van vuur, blusmateriaal of bij voorkeur hitte, omwikkeld door een materiaal (“
helix”) dat (hitte)bestendig is. Het overblijvende materiaal heeft een grotere lengte dan het kernmateriaal en kan daarom op een vooraf bepaalde wijze meegeven met de druk van een uitzettend brandwerend materiaal. Hoe dikker de kern, hoe meer wikkelmateriaal beschikbaar is en hoe strakker omwonden, hoe minder wikkelmateriaal. [13]
“multi-ply”) [14] . GB 310 beschrijft onder meer dat “
pockets” kunnen worden genaaid op een “
backing material”. De pockets kunnen ten opzichte van elkaar verspringen, waarbij de één zich (deels) achter de ander bevindt [15] . De pocket (zie figuur 3A) is aan de zijkanten en onderkant genaaid met een buitenste naad (8) van ‘
strong yarn’ [16] .In de pockets kan een materiaal dat uitzet onder invloed van hitte worden aangebracht [17] . GB 310 beschrijft als probleem hierbij hoe het expanderend materiaal de pocket kan expanderen en stelt voor dat het draadmateriaal volgens de uitvinding kan worden toegepast als binnenste naad (10). Dit draadmateriaal heeft de eigenschap om bij brand mee te geven (“
yielding”), doordat onder invloed van bluswater/middelen of hitte de kern desintegreert, waarna het wikkelmateriaal overblijft dat van een grotere lengte is. [18]
pocket”) binnen naad 10, een door een textiel gevormde structuur betreft die een caverne (holte) vormt. In deze holte kan volgens GB 310 ook thermisch expanderend materiaal worden ondergebracht [19] . Deze structuur is dan ook aan te merken als een lus in de zin van het octrooi (zie ook deelkenmerk 1.4, waarvan Stöbich niet betwist dat dit in GB 310 wordt geopenbaard).
naden (20, 25)uit een naadmateriaal zijn voortgebracht, dat onder warmte-inwerking niet bestendig is,
zo dat de naden (20, 25) onder warmte-inwerking verdwijnen.
het deel van de lussen (18) dat onder warmte-inwerking losgaat ten minste gedeeltelijk zodanig is aangebracht dat een gemeenschappelijke lus (21, 26) ontstaat die het dan geëxpandeerde materiaal (13) opneemt.